Ausbildung und Prüfungen

Fuchsapport-Training mit Basra

Emma von der Wilhelmseiche mit ihrer neuen Familie

Gaia und Gracia von der Wilhelmseiche "kämpfen" um ein Kaninchen 
- hier 8 Wochen alt

Fritz von der Wilhelmseiche

Fritz von der Wilhelmseiche aka Oskar bei seiner neuen Familie

Frühzeitiger Kontakt mit Wild

Erfolgreiche Nachsuche mit Basra

Basra zeigt ihrem Nachwuchs das Wasser

Arbeit im eigenen Revier

Duke von der Wilhelmseiche aka Unkas 

Basra und Eltje auf der World Dog Show 2017 in Leipzig

Unendlich stolz nach bestandener VGP mit Basra mit 326 Punkten im I. Preis

Die Ausbildung eines Jagdhundes beginnt schon kurz nach seiner Geburt...


Unsere Hunde haben von Anfang an Kontakt mit verschiedensten Wildarten in Form von Reh- und Hirschdecken, Sauschwarten sowie Schleppwild wie Kaninchen, Ente, Fuchs und vieles mehr.

Die ersten Erfahrungen am Gewässer lassen wir die Welpen mit ihrer Mutter ge-meinsam sammeln, da sie ihrem Nachwuchs in dieser Phase am besten zeigen kann wie man die neue Situation meistert.

Zu der sogenannten Prägung gehört auch, dass unsere Hunde so früh wie möglich mit vielen verschiedenen Personen, vor allem mit Kindern, und mit anderen Hunden in Kontakt kommen. Außerdem werden die Welpen früh mit verschiedensten Geräuschen, besonders mit lauten (z.B. Schüsse), konfrontiert.

Unsere Zucht und Welpenprägung ist von Anfang an auf den späteren aktiven jagdlichen Einsatz der Weimaraner ausgelegt. Daher ist uns wichtig, dass die Hunde auch bei ihren neuen Besitzern weiterhin eine jagdliche Ausbildung gemäß ihrer Veranlagung erhalten. Wünschenswert wäre daher auch, dass sie auf jagdlichen (Verbands-)Prüfungen (VJP, HZP, VGP) geführt werden.

Bezüglich unserer Jagdhundeausbildung kooperieren wir mit 

der Jagdschule Hannover-Braunschweig

Der folgende Link führt Sie auf die Internetseite der Jagdschule: https://jagdschule-hannover-braunschweig.de/index.html

Drückjagd im eigenen Revier, Dezember 2019

Ziel unserer Zucht und Ausbildung sind jagdlich vielseitig einsetzbare Hunde.
Teamarbeit: Basra und ihre Mutter Amelie (rechts)


Informationen zu jagdlichen Verbandsprüfungen


Verbandsjugendprüfung (VJP)


Die Verbandsjugendprüfung (auch Jugendsuche) ist eine Anlagenprüfung für Vorstehhunde, die im Frühjahr stattfindet. Die jungen Hunde sind dabei ca. acht bis 16 Monate alt. Wurde ein Hund vor dem 1. Oktober gewölft, muss er im darauf folgenden Frühjahr zur VJP - Hunde, die nach dem 1. Oktober gewölft wurden können im darauf folgenden Frühjahr zur Jugendsuche oder erst ein Jahr später.

Bei dieser Prüfung des Jagdgebrauchshundeverbandes werden die angewölften Anlagen der Hunde nach der Prüfungsordnung des JGHV geprüft, wobei gänzlich ausgebildeter Gehorsam noch nicht verlangt wird.


Folgende Fächer werden geprüft:                                                                                                      Spurarbeit (Hasenspur), Nasengebrauch, Suche, Vorstehen, Führigkeit

Außerdem werden die für die Jagd unverzichtbaren Eigenschaften wie Schussfestigkeit im Feld, Art des Jagens (spurlaut, sichtlaut, fraglich, stumm, waidlaut), Grundgehorsam und Verhalten des Hundes sowie eventuelle körperliche Mängel (z.B. Zahnfehler, Hodenfehler) festgestellt. 


Die Beurteilung erfolgt über das 12-Punktesystem (12 - hervorragend bis 0 - ungenügend).

 

Herbstzuchtprüfung (HZP)

Die Herbstzuchtprüfung ist eine Anlagenprüfung für Vorstehhunde, die ebenfalls nach der Prüfungsordnung des JGHV und im Herbst stattfindet, wobei in erster Linie vererbbare Anlagen der Hunde festgestellt werden sollen. Zur HZP zugelassen sind Hunde, die wie bei der VJP im vergangenen Jahr bzw. ab dem 1. Oktober des Vorjahres gewölft wurden.
Neben den bereits bei der VJP geprüften Fächern soll der Hund beweisen, dass er ein sicherer Apporteur von Haar- und Federwild sowohl zu Wasser als auch zu Lande ist. Hinsichtlich des Gehorsam wird dem Hund hier deutlich mehr abverlangt als bei der Jugendsuche.


Prüfungsfächer: 

Spurarbeit (diese wird extra ausgeschrieben – meistens ohne), Nasengebrauch, Suche, Vorstehen, Führigkeit, Arbeitsfreude, Wasserarbeit, Verlorensuche im deckungsreichen Gewässer (Schilf), Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer, Verlorenbringen von Federwild, Bringen auf der Federwildschleppe (Ente), Haarwildschleppe (Hase oder Kanin), Art des Bringens, Gehorsam


Außerdem werden Schussfestigkeit im Feld und am Wasser, Art des Jagens (s.o.), Verhaltensweise und körperliche Mängel festgestellt.


Die Beurteilung erfolgt über das 12-Punktesystem (12 - hervorragend bis 0 - ungenügend).


Verbandsgebrauchsprüfung (VGP)


Die Verbandsgebrauchsprüfung („Meisterprüfung der Vorstehhunde“)  wird ebenfalls nach der Prüfungsordnung des JGHV ausgerichtet. Hier gibt es keine Altersbegrenzung für Hunde. Bei der VGP soll der Hund neben den bereits bei der HZP geprüften Fächern zeigen, dass er zu Nachsuchen auf Schalenwild ausgebildet wurde. Außer Ente und Kaninchen muss außerdem der Fuchs apportiert werden - und das nicht nur auf der Schleppe, sondern auch über Hindernis. 
Die Prüfung dauert zwei Tage, die Prädikate werden anders als bei der VJP und HZP nach dem 4-Punktesystem vergeben, die je nach Fächergewichtung multipliziert werden. Darüber hinaus gibt es eine Einstufung in Preisklassen I bis III, die nach der erreichten Gesamtpunktzahl erfolgt.      

 

Folgende Fächer werden geprüft:

 I. Waldarbeit:
Riemenarbeit (Tag- oder Übernachtfährte), Totverbellen o. Totverweisen (Wahlfach), Bringen von Fuchs über Hindernis, Bringen von Fuchs auf der Schleppe, Hasen- oder Kaninchenschleppe und Bringen, Stöbern (mit Lautfeststellung), Buschieren

II. Wasserarbeit:
Stöbern ohne Ente in deckungsreichem Gewässer, Verlorensuchen in deckungsreichem Gewässer, Stöbern mit Ente, Bringen von Ente

III. Feldarbeit: 
Nasengebrauch, Suche, Vorstehen, Manieren an Wild und Nachziehen, Federwildschleppe, Freies Verlorensuchen von Federwild, Bringen von Federwild


IV. Gehorsam:
Allgemeiner Gehorsam, Verhalten auf dem Stand, Leinenführigkeit, Folgen frei bei Fuß, Ablegen, Benehmen bei eräugtem Federwild und Haarwild, Schussruhe


Verbandsschweißprüfung (VSwP)

 

Die Verbandsschweißprüfung (VSwP) ist eine Verbandsprüfung des JGHV, die in der Verbandsschweißprüfungsordnung (VSwPO) geregelt ist. Eine VSwP darf nur während der Jagdzeit auf Schalenwild abgenommen werden. Bei der Prüfung muss der Hund eine künstliche Schweißfährte (auch Rotfährte), die tupfend oder mit einer Spritzflasche gelegt wurde, erfolgreich arbeiten. Die Fährte ist 1000 m lang und beinhaltet drei Haken und zwei Wundbetten. Die Fährte wurde entweder vor 20 Stunden oder vor 40 Stunden mit 250 ml Schweiß gelegt.

Die Fährte muss im Wald gelegt werden und durch wechselnden Bewuchs führen. Dies bedeutet, dass der Hund auf unterschiedlichem Boden sowie z.B. über einen Weg suchen muss. Außerdem muss in einem Revier mit ausreichend Wildbestand gearbeitet werden, sodass evtl. Verleitfährten vorhanden sind.


Voraussetzung für die VSwP ist, dass der Hund mindestens 24 Monate alt ist sowie einen Nachweis lauten Jagens erbracht hat und auf Schussfestigkeit geprüft wurde.

Eine 40 Stunden-Fährte darf erst geprüft werden, wenn der Hund bereits eine 20 Stunden Fährte erfolgreich absolviert hat.


Die Beurteilung der geleisteten Arbeit erfolgt  in den Preisen I bis III. Während der gesamten Prüfung wird auf Kriterien wie z.B. das selbstständige Finden des Anschusses, allgemeines Suchenverhalten, Sicherheit auf der Fährte, Umgang mit Verleitfährten und Zusammenarbeit mit dem Hundeführer geachtet. Außerdem fließen sogenannte Rücknahmen (Rücknahme an einen letzten verwiesenen Punkt der korrekten Fährte, wenn Hund und Hundeführer von dieser abgekommen sind, z.B. Schweiß, Wundbett etc.) in die Bewertung ein. Zwei Rücknahmen sind bei der Prüfung erlaubt, eine dritte führt zum nicht bestehen der VSwP.


Preise:

SwI - sehr gut bestanden

SwII - gut bestanden

SwIII - genügend bestanden


Informationen zur Brauchbarkeitsprüfung in Niedersachsen (BrP)

 

Die Brauchbarkeitsprüfung (BrP) wird von den örtlichen Jägerschaften im Namen der Landesjägerschaft Niedersachsen ausgerichtet und findet zwischen dem 15. August und dem 30. November eines jeden Jahres statt.

Zur Prüfung zugelassen sind Hunde, die dem Phänotyp einer vom JGHV als Jagdhund anerkannten Rasse entsprechen. Dazu gehören im Sinne der Richtlinien: Vorstehhunde, Schweißhunde, Stöberhunde, Bracken, Erdhunde und Apportierhunde. Zum Zeitpunkt der Prüfung soll der Hund mindestens 12 Monate alt sein. Der Hundeführer darf auf einer Brauchbarkeitsprüfung nicht mehr als zwei Hunde führen.

Die Kriterien, die für das Erlangen der jagdlichen Brauchbarkeit notwendig sind, ergeben sich aus den Erfordernissen des Jagdbetriebes und des Tierschutzes.


Folgende Fächer werden geprüft:

Gehorsam: allgemeiner Gehorsam ohne Wildberührung, Verhalten auf dem Stand, Leinenführigkeit (wer im Gehorsam nicht besteht, ist von der weiteren Prüfung ausgeschlossen)

Schussfestigkeit: im Feld oder Wald, am Wasser


Bringen: Haarwild auf der Schleppe (möglichst im Wald, mit Nackenwind und zwei stumpfwinkligen Haken, mindestens 300 m), Federwild auf der Schleppe (auf bewachsenem Boden, mit Nackenwind, mit zwei stumpfwinkligen Haken, mindestens 150 m)

Freiverlorensuche und Bringen von Federwild

Werden die Bestimmunen zum Bringen nicht erfüllt, wird der Hund von der weiteren Prüfung ausgeschlossen.


Schweißarbeit: zwei stumpfwinklige Haken, zwei Wundbetten, mindestens 400 m, gelegt mit maximal 250 ml Schweiß


Wasserarbeit: Freiverlorensuche und Bringen toten Wasserwildes aus deckungsreichem Gewässer, Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer

 

Sonderregelung für Nachsuchenhunde

Hunde, die dem Phänotyp der vom JGHV anerkannten Rassen Schweißhunde, Bracken und Teckel entsprechen, können den Nachweis der Brauchbarkeit für Nachsuchen gesondert erbringen. Diese Hunde müssen ausschließlich die Prüfung in den Fächern Gehorsam, Schussfestigkeit im Feld oder Wald, Schweißarbeit (hier muss die Fährte mindestens 1000 m lang sein) sowie eine Anschneideprüfung (im Anschluss an die Schweißarbeit) bestehen.

 

Sonderregelung für Stöberhunde

Für kurzläufige Hunde, die dem Phänotyp der vom JGHV anerkannten Rassen Deutscher Wachtelhund, Terrier, Bracke, Spaniel, Beagle und Teckel entsprechen, kann der Nachweis der Brauchbarkeit für die Stöberjagd durch eine Stöberjagdprüfung oder auf einer Stöberjagd erbracht werden.

Geprüft werden die Fächer Stöbern, Gehorsam, Schussfestigkeit im Feld oder Wald, Anschneideprüfung. 

 
Bewertet wird die jagdliche Brauchbarkeit der Hunde. Stil und Art der Ausführung der Arbeit spielen im Gegensatz zu Verbandsprüfungen eine untergeordnete Rolle. Eine Beurteilung nach Noten findet nicht statt.

 

Weitere Informationen: https://www.jghv.de/

 

Gaia von der Wilhelmseiche (hier 11 Monte alt) bei der Vorbereitung auf den Wesenstest / Zuchtschau des Weimaraner Klubs.

Korrekte Prägung: Gaia von der Wilhelmseiche apportiert mit 11 Wochen eine Krähe

HZP-Prüfungsergebnisse des F-Wurfes

8. September 2019 bei Förderstedt, JGV Lübz e.V.

Der F-Wurf beim Wassertraining für die HZP

Friedrich von der Wilhelmseiche

Fritz von der Wilhelmseiche aka Oskar

Franz Joseph von der Wilhelmseiche

Friedrich von der Wilhelmseiche